Quo vadis Location Based Mobile Marketing

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Für Datenschützer, Multi-Channel-Freunde, Ladenbesitzer und auch interessierte Kunden ist es ein ziemliches Reizthema: Location Based Mobile Marketing. Auf deutsch: Werbung und sonstige Marketingaktionen, die in Echtzeit die aktuelle, auf cm genaue Position verwenden um ein (maßgeschneidertes) Angebot zu unterbreiten und auf das Handy ausspielen.

Datenschützer warnen vor der ständigen Verfolgung, dem Anlegen von Bewegungsprofilen und den daraus resultierenden, mächtigen Metadaten, die der jeweilige Anbieter erhält. Laden-Besitzer und Handelsketten ohne nennenswerten Online-Schwerpunkt sehen eine mögliche Renaissance für Ihr Modell und eine Verschmelzung von neuen Medien und neuer Werbeformen mit dem klassischen Store-Konzept in ihrem Sinne. Multi-/Omni-Channel Marketer freuen sich über neue Werbeformen, „Offline-Tracking“, eine Distanzverkürzung zum Kunden und natürlich mehr Daten.

Und der Kunde? Möglicherweise erhält er einen echten Mehrwert durch Angebote und Informationen, die zeitlich und örtlich perfekt auf ihn abgestimmt sind. Er könnte aber auch zu Freiwild erklärt werden und beim Gang durch die Innenstadt von Apps, Anbietern und deren Konkurrenten ständig mit Angeboten, Gutscheinen und vermeintlich nützlichen Angeboten bombardiert werden.

Ich persönlich sehe die Technik hinter Location Based Mobile Marketing noch nicht soweit: Aktuell muss für das neuste Indoor-Verfahren (Beacon-Technik) Bluetooth und die Internetverbindung ständig aktiviert sein und die entsprechende App des Laden-Betreibers installiert sein. In Zeiten schwacher Akkus halte ich das für unpraktisch. Das Problem mit den vielen verschiedenen Apps zumindest versuchen Plattformen wie Shopkick und Yoints zu lösen, in dem Sie ein Rabatt-Netzwerk à la PayBack aufbauen und somit nur eine App nötig wäre. Aktuell bemühen sich diese Anbieter in den europäischen Metropolen in den Läden Fuß zu fassen. Shopkick wirbt sogar im TV. Für andere Methoden, wie Geo-Fencing, fehlt zumindest in Deutschland für eine werbliche Nutzung die rechtliche Grundlage.

Wer sich für die technischen Grundlagen und Möglichkeiten sowie die Herausforderungen und Probleme detailierter interessiert, kann dazu meinen ausführlichen Beitrag auf webspotting zu Location Based Mobile Marketing  durchlesen. Dort gibt es auch ein paar Slides. Den Artikel als PDF könnt Ihr Euch hier herunter laden.

Über Feedback und Eure Erfahrungen mit dem Thema freue ich mich wie immer in der Kommentar-Sektion.


2 Antworten zu “Quo vadis Location Based Mobile Marketing”

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