Rückblick aufs Barcamp Hamburg 2014 bei Otto – mir hats gefallen


Am 7. und 8. November 2014 fand das Barcamp Hamburg 2014 statt und ich war als Neuling gleich mit zwei eigenen Sessions dabei…

Aufgrund des Bahnstreiks dauerte die Anfahrt mit dem Auto von Wedel aus gut 1,5 Stunden, doch da wir rechtzeitig los gekommen waren, sind wir absolut rechtzeitig zum grandiosen Frühstuck erschienen. Um das mal gleich vorweg zu nehmen: Das Barcamp bei Otto hat einen legendären Ruf, was die Verpflegung anbelangt. Das kann ich nur bestätigen: Morgens, mittags, abends ein riesen Buffet mit leckeren Sachen, ganztägig Snacks und Freigetränke – abends dann reichlich Bier ;). Hier ein paar Bilder vom Event:

Gamification meets Crowdsourcing – meine erste Session war gut besucht

Zusammen mit Atilla stellte ich unsere Idee einer Crowdsourcing-Plattform vor, die nicht etwa wie mylittlejob Micro-Tasks vermittelt und den Fleißigen anschließend kleine Beträge auszahlt, sondern die Tasks indirekt durch Spiele lösen lässt. So können zum einen vor allem unangenehme Aufgaben schnell erledigt werden, zum anderen wird die Motivation der Spieler durch ein Punkte- und Prämien-System und natürlich die Spiele hoch gehalten. Die von uns TAREGA (TAsk REward GAme) getaufte Plattform verbindet also Crowdsourcing mit Gamification und das in einer viel extremeren Fassung, als es aktuell auf dem  Markt zu finden ist. Sie ist eine von mehreren Ideen, die wir schon während der ersten Wochen unseres Studiums hatten und die wir auf dem Barcamp Hamburg 2014 einfach mal präsentieren wollten. Mit dem Feedback war ich ganz zufrieden: die Idee wurde positiv aufgenommen, nur ein Teilnehmer hatte starke rechtliche Bedenken, was jedoch auch hilfreich war.

Hier sind die wichtigsten Slides unserer Session (Bilder entfernt, gekürzt):

Spontane eigene Session über bedingungsloses Grundeinkommen

Gegen Ende der Session-Planung waren noch ein paar Slots frei, weshalb ich mich spontan entschloss, eine Session zum bedinungslosen Grundeinkommen zu machen. Es war ziemlich interessant, einmal mit mehreren Befürwortern zu reden, trotzdem war die Diskussion kontrovers: Starre Machtstrukturen, die auf der Abhängigkeit von Arbeitgeber zur -nehmer fußen würden durch das BGE aufgeweicht werden. Das wäre nicht im Interesse der Vertreter dieser Strukturen, weshalb diese Stimmung gegen die Idee machen würden. In Ergänzung dazu wurde ein Problem identifiziert, was ich selbst noch nicht auf dem Schirm hatte: Von Kritikern würden oft gebetsmühlenartig dieselben Gegenargumente gebracht, obwohl diese meist schnell wiederlegt werden oder bereits sind. Kann daran eine Einflussnahme des Establishments auf die öffentliche Meinung erkannt werden? Ich weiß es nicht. Das überlasse ich eher den Freunden von Verschwörungstheorien. Leider war der Teilnehmerkreis mit 7 Personen überschaubar, was deutlich zeigt, dass das Thema noch etwas Werbung braucht.

Ähnlich fiel auch das Fazit der Runde aus: Die Idee und die Potenziale des BGE müssen frischer kommuniziert werden. Das Thema muss also „sexy“ werden, damit sich eine breite Masse von Leuten gerne mit den Thema auseinander setzt. So können Vorurteile abgebaut und möglicherweise die festgefahren Machtstrukturen die das BGE verhindern aufgebrochen werden. Ich werde diese Gedanken in meiner Serie in auf k2ff berücksichtigen.

Session zum digitalen Wandel

Svenja Teichman war so nett, eine kleine Session zum Thema digitaler Wandel anzubieten. In der regen Diskussion wurde folgendes erarbeitet:

Digitaler Wandel braucht…

  1. Change Management
  2. eine Strategie
  3. eigene Ideen
  4. Wissen über Hintergründe, Technik und Werkzeuge
  5. Zeit

Barcamp Hamburg 2014 war gut –  bchh15 ich komme

Nachdem ich also meine ersten Erfahrungen auf einem tollen Barcamp und seinen Sessions sammeln konnte, weiß ich, worauf es ankommt – das war  also bestimmt nicht der letzte Besuch. Ich freue mich schon jetzt auf das #bchh15 und bin gespannt, welche Themen ich und andere dort präsentieren werden.


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